Ich freue mich sehr, wenn ich auch im Jahr 2014 häufig auf Touren gehen kann, allermeistens (aber nicht ganz immer) wird es wieder am Mittwoch sein.
Joggen musste ich im letzten Jahr weglassen, Langlauf gefällt mir gar nicht.

Es bleiben aber Wandern, Rennvelo, Biken, Schneeschuhlaufen und neu einfach Fototouren. Ich habe vermehrt Freude gefunden an schönen (Foto)Stimmungen, meistens bin ich aber nur mit meiner kleinen Kompaktkamera unterwegs.

Mittlerweile ist die Liste meiner Touren auf über 100 angewachsen. Da wäre es jammerschade, wenn Google diesen Blog-Dienst einmal abstellen sollte (und irgendeinmal, früher oder später, wird das der Fall sein). Darum habe ich begonnen, alle Berichte in Fotobücher zu kopieren, jeweils 1 Buch pro 3 Monate. Das ist zwar ein enormer Aufwand, aber ich denke das lohnt sich.
Natürlich sind die Bücher eigentlich nur für mich wertvoll, aber bei Interesse könnten sie auch von anderen Personen bestellt werden - mir unbekannte Personen müssten sich dafür einfach in einem kurzen Kommentar melden.

Alle Berichte der früheren Jahre sind zu finden unter:

Jahr 2013: mittwochstouren13.blogspot.com

Jahr 2012: mittwochstouren.blogspot.com

Alfred Lehmann

Mittwoch, 29. Januar 2014

29.1.2014 Wanderung Les Alpettes - Niremont; und zum Schlafplatz von 1 Million Bergfinken

Ich habe auf www.ornitho.ch gelesen, dass sich bei Le Crêt im Kanton Freiburg wieder ein Riesenschwarm von Bergfinken niedergelassen hat - die Anzahl wird auf 1 Million Vögel geschätzt.

Denen will ich heute einen Besuch abstatten.
Hoffentlich sind sie immer noch da. Ich wollte nämlich schon vor 2 Jahren auf einer meiner ersten Mittwochstouren in Vendlincourt im Jura die Bergfinken aufsuchen - leider erfolglos, sie waren am Vortag weitergezogen.
(siehe 18.1.2012 Porrentruy - Vendlincourt).

Ich muss früh dort sein. Die Vögel verlassen den Schlafplatz um etwa 8 Uhr in riesigen Schwärmen.


Und wenn ich heute keinen einzigen Vogel antreffen sollte, so erlebe ich in Le Crêt wenigstens eine schöne Morgenstimmung:



Ich frage dann einen anderen ebenfalls herrenlos herumirrenden Hobby-Ornithologen, ob die Vögel denn noch da seien?

"Oui - ils partent tout de suite, vas-y par là, vite, vite!"

Und da treffe ich sie tatsächlich an!


Ein lautes Gezwitscher tönt aus dem Wald und Tausende oder Zehntausende fliegen gleichzeitig los zur Futtersuche.



Die Bilder mögen nicht ganz so spektakulär sein wie es in Natura ist.

Aber wenn diese Bilder minutenlang anhalten, dann ist es schon sehr, sehr eindrücklich.

Zeitweise, wenn sie ganz nahe vorbeifliegen, hört man sogar den Flügelschlag wie einen lauten Windstoss.






Mitte Vormittag wird es still hier, alles ist weg auf Futtersuche in der weiteren Umgebung.

Ich gehe jetzt auf eine Wanderung auf Les Alpettes und Niremont, ein wenig bewaldeter Hügelzug ganz in der Nähe.
Am Abend will ich dann nochmal hierher zurückkommen und das Eintreffen der Schwärme am Schlafplatz beobachten.







Anstieg nach Les Alpettes. Von hier an sind die Schneeschuhe gefragt.











Von der Höhe Aussicht auf den nahen Moléson.

Dorthin wollte ich heute zuerst gehen, aber wegen doch mässiger Lawinengefahr in den steilen Hängen habe ich es bleiben lassen.
Ich kenne mich da zu wenig aus.












Auf dem Anstieg zum Niremont folge ich lange Zeit einer Hasenspur.












Unberührte Winterlandschaft.



Die schöne Einsamkeit des Schneeschuhläufers:







Weiter unten gibt's endlich etwas zu futtern.

Diesmal ist das Joghurt noch intakt, ich habe dazugelernt.










Um 16 Uhr erwarte ich mit einer anständigen Anzahl anderer Interessierter die Rückkehr der Bergfinken.







Zuerst kommen nur ein paar kleine Voraustrüppchen.














Dann werden die Schwärme wieder grösser...








.... und zuletzt wimmelts einfach nur im Himmel!






Mittwoch, 22. Januar 2014

22.1.2014 Wanderung Horw - Fräkmüntegg (-Pilatus) - Kriens

"Hochnebel, darüber sonnig, Obergrenze um 900 m".
Ich starte früh mit dem ersten Zug Richtung Luzern, damit ich wenn möglich bei Sonnenaufgang schon (fast) an der Nebelobergrenze bin.










Doch daraus wird heute nichts.








Um halb acht Uhr erreicht mich eine SMS von Brigitte, dass "sie" (wer immer das sein mag) die Nebelobergrenze über Nacht auf 1400m hochgeschraubt haben...



Zum Glück bin ich nicht im Emmental unterwegs, da hätte ich dann gar keine Luft mehr nach oben - hier am Pilatus aber schon!


 







Einsamer "Winter"-Wanderweg.
Ich hätte ja noch die Schneeschuhe dabei, aber das hier reicht noch gar nicht.





Natürlich wäre es viel schöner, wenn da die Sonne scheinen würde!
Aber man muss es so nehmen und sich darüber freuen, wie es ist.
























Kurz vor Fräckmüntegg lichtet sich der Nebel.













Bei der Bahnstation bin ich dann gerade an der Nebelgrenze:


Im Winter gibt es keinen Weg auf den Pilatus.
Darum geht's von hier aus mit der Seilbahn an die Sonne.









Der Blick hinunter: Nach der Schattenform ohne Zweifel vom Pilatus aus.







Das Panorama in Richtung Obwalden und Berner Alpen:



Bergdohlen gleiten vorbei und warten auf Touristen mit Brotstücklein.








Auf der Talfahrt vom Bähnli aus: die imposante Kapelle unterhalb des Gipfels - allerdings für normalsterbliches (meist älteres) Kirchenvolk kaum erreichbar...







Beim Abstieg ist die Nebeldecke auf der Fräckmüntegg etwas gesunken:














Letzter Blick zurück zum Pilatusgipfel (rechts)...









... dann tauche ich auch wieder in den Nebel ein.

Mittwoch, 15. Januar 2014

15.1.2014 Schneewanderung Fiescheralp - Bettmeralp

Heute ist Brigitte mit dabei.
Wir fahren extra ins Wallis, um das angesagte Zwischenhoch bei einer Höhenwanderung im Schnee geniessen zu können.

Allerdings:


Ganz entgegen der gestern im Meteo erfolgten Ankündigung ist es heute wahrscheinlich in der ganzen Schweiz sonnig - ausser hier zwischen Fiescheralp und Bettmeralp.













Der Winterwanderweg wäre ganz schön angelegt....






















... und für kurze Momente sehen wir sogar die schöne Aussicht:










Unterwegs:











... und hier das Resultat meiner Bemühung im tiefen Schnee:



Uebrigens: Die Mittelstation zum Eggishorn hiess früher ja "Chüeboden". Sie wurde dann (wohl von Touristikern) in "Fiescheralp" umbenannt.
Doch man kann sich täuschen. Vielleicht würden die Amerikaner ja viel lieber "Chüebode" hervorwürgen - und sich dann sogleich krümmen vor Lachen...






Auf der Bettmeralp brechen wir die Uebung ab und wandern nicht mehr weiter bis zur Riederalp, wie wir das vorgesehen haben.








Zum Schluss natürlich noch 2 Bilder von dem bekannten Kirchlein auf der Bettmeralp:




















Mittwoch, 8. Januar 2014

8.1.2014 Wanderung Burgistein - Bütschelegg - Köniz

In Burgistein besteigen ein paar mehr oder wenig missmutig gestimmte Pendler den Morgenzug - ich steige dort aus und tauche ein in die dunkelschwarze Finsternis.





 
Seftigen frümorgens.

























Auch Thun erwacht langsam.









Ob mit oder ohne Wolken - der Sonnenaufgang ist jedesmal etwas ganz Besonderes!










Das Stockhorn.


















Riggisberg, mit der grossartigen Aussicht.









Es ist kaum zu glauben, aber an diesem Waldrand höre ich schon einen Vogel seine Strophe üben.
Ich glaube es ist eine Singdrossel.


Für mich würde eigentlich die Dosis Winter, die wir bis dahin hatten, schon genügen.




Mein erstes Ziel, die Bütschelegg.














Hier oben mag ich grad mein Joghurt essen (alte Schreibweise, ich bleibe dabei).
Es ist wieder mal geplatzt im Rucksack - Sauerei!












Wenn ich schon hier bin, muss ich doch dem benachbarten Imihubel einen Besuch abstatten.

Da war ich vor gut einem Jahr schon einmal - damals im "richtigen" Winter:




Link: 12.12.2012 Wanderung im Schnee: Oberbalm - Bütschelegg





Weiter geht's auf den Lisiberg.
Das Panorama ist auf jeder dieser Anhöhen einfach grossartig.


Auch hier war ich schon - auf einer meiner frühen Touren, mit Fritz:
28.3.2012 Kühlewil - Bütschelegg - Riggisberg


Nach diesen Aufnahmen gibt mein Fotoapparat auf einmal den Geist auf: "Akkukapazität erschöpft" - Objektiv wird eingezogen, Ende. Und das nach "nur" etwa 250 Bildern....
(Gruss an Samuel!)

Dabei hätte ich doch noch einen (hoffentlich atemberaubenden) Sonnenuntergang eingeplant!
Ich nehme den Akku heraus und wärme ihn auf, vielleicht geht's dann in ein paar Stunden wieder.

Zum Schluss wandere ich noch über die Zingghöch, dann auf den Ulmizberg - halt ohne Fotos.
Damit habe ich dann alle grösseren Hügel des Längenbergs besucht.

Auf dem Ulmizberg muss ich noch etwa eine Stunde lang auf den Sonnenuntergang warten.
Ich mache schon mal einen Foto-Versuch:




Das kommt wahrscheinlich gut mit dem hellen Streifen unterhalb der Wolkenbank!

Aber nach diesem einem Bild ist schon wieder Ende.

Also weiter aufwärmen!






Dieses ist dann das aller-allerletzte Bild, das ich heute auf der Aussichtsplattform des Ulmizbergs aus meinem Fotoapparat herausquetschen kann: