Ich freue mich sehr, wenn ich auch im Jahr 2014 häufig auf Touren gehen kann, allermeistens (aber nicht ganz immer) wird es wieder am Mittwoch sein.
Joggen musste ich im letzten Jahr weglassen, Langlauf gefällt mir gar nicht.

Es bleiben aber Wandern, Rennvelo, Biken, Schneeschuhlaufen und neu einfach Fototouren. Ich habe vermehrt Freude gefunden an schönen (Foto)Stimmungen, meistens bin ich aber nur mit meiner kleinen Kompaktkamera unterwegs.

Mittlerweile ist die Liste meiner Touren auf über 100 angewachsen. Da wäre es jammerschade, wenn Google diesen Blog-Dienst einmal abstellen sollte (und irgendeinmal, früher oder später, wird das der Fall sein). Darum habe ich begonnen, alle Berichte in Fotobücher zu kopieren, jeweils 1 Buch pro 3 Monate. Das ist zwar ein enormer Aufwand, aber ich denke das lohnt sich.
Natürlich sind die Bücher eigentlich nur für mich wertvoll, aber bei Interesse könnten sie auch von anderen Personen bestellt werden - mir unbekannte Personen müssten sich dafür einfach in einem kurzen Kommentar melden.

Alle Berichte der früheren Jahre sind zu finden unter:

Jahr 2013: mittwochstouren13.blogspot.com

Jahr 2012: mittwochstouren.blogspot.com

Alfred Lehmann

Dienstag, 28. Oktober 2014

28.10.2014 Mit dem Bike: Thun - Eriz - Honegg

Gestern Abend habe ich für heute eine Tour aufs Morgenberghorn geplant.
Doch kommt das zweite Postauto, das ich nehmen könnte, erst um 12.30 in Saxeten an. Es würde vielleicht knapp reichen bis nach Aeschiried - aber als ich dann noch die Winterzeit realisiere mit Finsternis schon um 18 Uhr muss ich den Plan aufgeben.
In der Nacht dann: grübel, grübel und studier, wälz - und am Morgen weiss ich es: ich mache heute eine Bike-Tour in den Voralpen, die ich vor Jahren schon mal gemacht habe.

Da es im Eriz kaum spektakuläre Aussichten gibt, muss ich schon früh auf Häuser halten...



... auf Milane am Himmel...,



... und auf Raupen auf der Strasse:


Diese rette ich zuerst vor einem herannahenden Auto (der Fahrer wartet eine ganze Weile ohne zu hupen, bis ich sie endlich auf ein Blatt aufgeladen habe), und dann muss sie übungshalber die Strasse gleich mehrmals überqueren  (aus fototechnischen Gründen!)  :)


Die Gegend von Schwarzenegg, am Eingang zum Eriz:


Von Innereriz aus die Sichel, der typische Uebergang ins Justistal (heute nicht mein Weg):


Beim Rotmoos gibt's dann doch noch einen längeren Fotohalt:





Der Hohgant ist nah:


Etwas weiter weg, wieder die markante Sichel:



Ich habe heute nicht den allerbesten Bikeweg erwischt:


Auch nicht den zweitbesten!


Eigentlich den hinterletzten!!
Ich bin zu weit "rechts", also östlich auf den Grat aufgestiegen, da ist gar nichts mit Fahren.
Auch nicht mehr mit Schieben!
Hier gibt's nur noch Stemmen und Tragen!

Ich bin um 16 Uhr immer noch im Anstieg auf die Honegg - so mühsam!

Und die Sonne ist heute auch schon höher gestanden....
Das ganze gefällt mir gar nicht mehr!


Als ich mich hier einem Uebergang quer zum Grat nähere mit "Oberei" gegen rechts hinunter angeschrieben, nehme ich gerne diesen Notausgang.
Und das ist der einzig richtige Entscheid.
Von jetzt an geht's im Schuss auf Strässchen bergab - und ich komme kurz vor 18 Uhr im allerletzten Tageslicht in Thun an.

Einmal, als ich mit etwa 40 Sachen auf dem Waldsträsschen bergab brettere, muss ich eine Vollbremsung machen und zurücksteigen - um noch dieses Bild von einem beleuchteten Gras zu machen, das ich in den Augenwinkeln gesehen habe:


Jede Tour ist anders.
Die heutige mit wenig imposanter Aussicht, zeitweise mühsam, erforderte unterwegs Flexibilität und Improvisation.
Aber sie war auch interessant, beginnend mit der Idee nachts im Bett, und sie endet ganz schön mit dem letzten Sonnenlicht:




Samstag, 25. Oktober 2014

24.10.2014 Wanderung auf die Wätterlatte

Welch unmöglicher Name!
Mit etwas Verspätung gibt's diese Woche doch noch eine Nachmittagstour im Kiental.


Ein schöner Herbsttag, mit

Blüemlisalp vorne....


...  und Niesenkette hinten:



Schöne Wege:




"Mein" Renggpass ist ganz links, am Sonnenhang, kaum mit Schnee.






























Doch auf der Rückseite und weiter oben:
Ich gestehe ja frank und frei, dass es zuoberst schon noch etwas Schnee hatte.
Nur selten knietief... und wenn schon dann nur für kurze Strecken...

Aber das macht ja nichts, die Bilder werden dadurch eher noch schöner:


Dafür hinter dem Grat dann auch schöner Ausblick auf den Thunersee:


Diese tonners Wätterlatte ist zuoberst dann doch noch ein Steiss - hätte ich diesem Namen gar nicht zugetraut!





Oben angekommen:



So habe ich die Wanderwege gern: einsam, unberührt, ungefährlich und einfach schön!




Blick zurück zur Wätterlatte mit meiner Spur:


Das schöne Abendlicht ist dann eine richtige Bremse für meine Tour.


Man muss das verstehen. Ich bin schliesslich nicht jeden Tag kurz vor dem Sonnentergang auf dieser Wätterlatte - und bei diesem Licht wimmelt es hier nur so von Fotosujets!







Und dieses letzte Bild vom Abendrot wirft unser Abendessen grad nochmal um eine Viertelstunde zurück!



Mittwoch, 15. Oktober 2014

14.10.2014 Mit dem Bike: Hindelbank - Willisau - Zugersee

Ich habe heute vor, mit dem Bike einfach irgendwie auf Nebensträsschen Richtung Innerschweiz zu fahren, sozusagen Fahrt ins Blaue.
Am Bahnhof kommt mir die Idee, ich könnte eigentlich auf der "Herzroute" die Etappe Burgdorf - Willisau fahren, da wäre ich auf bestens rekognoszierten und beschrifteten Wegen unterwegs. Also hole ich mir in Burgdorf ein Plänchen und los geht's - noch kürzerfristig kann man die Touren nicht mehr planen.
Ich hatte das Glück, die Tour auf den voraussichtlich schöneren Dienstag vorverschieben zu können.

Am Vorabend zu Hause: schon fast kriminell schöne Abendstimmung.
Das lässt (hoffentlich) einen schönen Tag erwarten.



Am Morgen vor dem Start: tatsächlich blauer Himmel mit etwas Schleierwolken - diese schönen Wolkenbilder werden mich den ganzen Tag durch begleiten!



Erster Halt ist auf der Lueg - mit der einfach atemberaubenden Aussicht.






Ganz unerwartet, dass ich auf diesem Weg jetzt noch einen sehr schönen Distelfalter antreffe!




Der Herbst kündet sich an.




Speicher in der Nähe von Ochlenberg.




Das Strässchen ist ganz so, wie ich es mir erhofft habe: übers Land, durch (für mich) namenlose Dörfer abseits der Hauptstrassen.



Kurz vor Willisau: scheinbar ein beliebter Rastplatz. Es hat vor allem Flyer unterwegs auf der Herzroute.



Mein erstes Ziel: Willisau. Schönes Städtchen, das ich bisher nicht kannte.


Hier ist es aber erst halb drei Uhr - da kann ich mich ja nach einem Essenshalt gut noch auf den Weg der nächsten Herzrouten-Etappe machen: Willisau - Zug.



Unterwegs: Weiterhin sehr schöne Landschaft.
Von einem Soppensee bei Ruswil habe ich noch nie etwas gehört.




Schon wesentlich besser bekannt ist mir der Sempachersee und das ebenso schmucke Städtchen Sempach.





Langsam aber sicher wird es Abend.
Ich bin noch ziemlich weit von Zug entfernt, sollte also eigentlich etwas fahren um noch vor der Nacht anzukommen, aber auf der anderen Seite werden die Farben jetzt immer intensiver, da sollte ich unbedingt und überall fotografieren.
Ein echter Zielkonflikt.
Aber das Fotografieren siegt eindeutig!



Hier kommen Rigi und Pilatus langsam näher.




Und auch diesen Apfelbaum am Weg muss ich unbedingt noch haben - egal wie spät ich ankomme.



Doch dann: Im Reusstal wird es schon ziemlich dunkel - aber halt immer noch schön!



Ich habe nur ein Mini-Lämpchen am Bike, nur gerade zum mich sichtbar machen.
Bei Hünenberg führt das Natursträsschen dann dummerweise noch ein Stück durch den Wald - da muss ich mehr oder weniger einfach nach Gefühl fahren...

Dann auf der Anhöhe kommt ganz plötzlich der Zugersee in Sicht, jetzt ist es nicht mehr weit. Die letzten 5 km der Etappe lasse ich dann bei stockfinsterer Nacht bleiben und besteige schon in Cham den Zug.


Uebrigens ist mir der nächtliche Zugersee schon bekannt.
Ich bin auf einer früheren Mittwochstour 2012 schon einmal zu nachtschlafener Stunde am Zugersee gewandert, damals ca. 03 Uhr, und ich ziemlich fix und fertig.

Siehe Link: 16.5.2012 Nachtmarsch Bremgarten - Rigi

Zuletzt noch ein Bild bei Hünenberg, das hoffentlich verständlich macht, warum ich trotz vorgerückter Stunde immer und immer wieder stehen geblieben bin!