Ich freue mich sehr, wenn ich auch im Jahr 2014 häufig auf Touren gehen kann, allermeistens (aber nicht ganz immer) wird es wieder am Mittwoch sein.
Joggen musste ich im letzten Jahr weglassen, Langlauf gefällt mir gar nicht.

Es bleiben aber Wandern, Rennvelo, Biken, Schneeschuhlaufen und neu einfach Fototouren. Ich habe vermehrt Freude gefunden an schönen (Foto)Stimmungen, meistens bin ich aber nur mit meiner kleinen Kompaktkamera unterwegs.

Mittlerweile ist die Liste meiner Touren auf über 100 angewachsen. Da wäre es jammerschade, wenn Google diesen Blog-Dienst einmal abstellen sollte (und irgendeinmal, früher oder später, wird das der Fall sein). Darum habe ich begonnen, alle Berichte in Fotobücher zu kopieren, jeweils 1 Buch pro 3 Monate. Das ist zwar ein enormer Aufwand, aber ich denke das lohnt sich.
Natürlich sind die Bücher eigentlich nur für mich wertvoll, aber bei Interesse könnten sie auch von anderen Personen bestellt werden - mir unbekannte Personen müssten sich dafür einfach in einem kurzen Kommentar melden.

Alle Berichte der früheren Jahre sind zu finden unter:

Jahr 2013: mittwochstouren13.blogspot.com

Jahr 2012: mittwochstouren.blogspot.com

Alfred Lehmann

Mittwoch, 19. März 2014

19.3.2014 Mit dem Bike: St. Léonard - Lens - Sierre

Heute habe ich das Bike wieder ausgepackt - früh im Jahr!
Ich plane eine kurze Tour "auf halber Höhe" am sonnigen Nordhang des Wallis.

Von Siders geht's zuerst auf dem Rhonedamm bis St. Léonard.











Die meisten Bäume sind noch kahl, diese Weiden sind aber schon saftig grün und gelb!




























































Neben der Rhone hat es eine ganze Anzahl von sehr schönen Teichen, meist unter Naturschutz:



Hier bei diesem prächtigen Baum in St. Léonard beginnts zu steigen.



An den trockenen Mäuerchen der Rebberge:









Ich habs doch schon mehrmals gesagt: Als Eidechse sollte man nicht rascheln, wenn ich im Anzug bin!
Es droht unweigerlich ein Fotoshooting und Blog-Publikation!






Das schleckt nun keine Geiss mehr weg - im Wallis ist Frühling!!

























Bei diesem blühenden Baum verweile ich lange und beobachte die Hummeln.







Fazit: Es gibt 2 verschiedene Gruppen von Hummeln.
Die einen (wohl die Arbeiterinnen?) schwirren hektisch und scheinbar planlos im ganzen Baum herum, bleiben ganz gehetzt nur wenige Sekunden auf der gleichen Blüte sitzen und surren sogleich weiter.
Nichts zum Fotografieren!


Die anderen, meist etwas grösser und auch fetter, nehmens gemächlicher.

Sie sitzen lange auf der gleichen Blüte und wechseln dann nur gerade zur benachbarten Blüte
(ev. die Pensionierten..??).











Nach etwa einer Stunde, mehrere Dutzend Hummelbesuche und etwa 160 Fotos später gelingt mir dann noch dieses Bild - es gefällt mir am besten:


Nun kann ich meine Tour weiterführen.
Es geht jetzt über einen sehr schönen Wanderweg zum Dorf Icogne am gegenüberliegenden Hang (für mich heisst das heute natürlich "single trail"!).



Dieser leuchtend gelbe Zitronenfalter ist immer sogleich "zu", wenn er irgendwo absitzt.
Ich habe ihn hier gerade bei der Landung erwischt, Sekundenbruchteile später ist er wieder zu.
Ein Glücksfall!



Am Mittag ist die Tour in Siders schon beendet, es war gerade ein guter kurzer Einstieg ins Bikejahr.
Aber der Tag hat erst Halbzeit!

So kann ich noch zum (geplanten) zweiten Teil starten.
Ich lasse das Bike am Bahnhof Raron stehen und besteige wieder das dünne Bähnlein nach Eischoll - zu den Lichtblumen!
Vgl. Blog vor 2 Wochen:  5.3.2014 Wanderung Gampel - Eischoll

Und heute finde ich sie tatsächlich!





Die letzten Bilder ohne weiteren Kommentar.






Mittwoch, 12. März 2014

12.3.2014 Wanderung, teils mit Schneeschuhen, Oberei - Schallenberg - Turner

Sonnenaufgang ist für mich an diesem einfachen Grasbort:









Vom gleichen Ort Blick in die Gegenrichtung zum Startort, dem kleinen Weiler Oberei im feinen Nebel, aber mit schöner Bergsicht.


















Nahe von Schallenberg - es verspricht ein wunderschöner Tag zu werden!














Der nahe Hügel ist dann schon der Turner.




 
Doch - hier oben wird ja die ganze Aussicht auf die Alpen von diesem Hügelzug gleich nebenan verstopft!  Mist!
Das lasse ich mir natürlich nicht bieten!

Also mache ich mich sogleich auf den Weg dort hinauf.
Hier noch ein Bild vom Turner:



Jedoch - ich habe diese Route auf die Honegg nicht mehr auf meinem GPS, und auch auf dem Kartenausdruck ist der Hügel nicht mehr drauf.

Nun ist es aus zuverlässigen Ueberlieferungen (aus dem letzten Jahrtausend) bekannt, dass Leute früher sogar ganz ohne GPS unterwegs gewesen sein sollen, einfach den gelben Wegweisern folgend.
Genau so einen Retro will ich jetzt auch mal machen: Honegg 1h30 steht da - und los geht's!


Knapp 2 Stunden und ein paar Schweisstropfen später: die Honegg ist ein gar nicht so gut begehbarer Gipfel:




Dafür ist hier jetzt die Aussicht wie erhofft grossartig!


Hier zum nahen Hohgant...


... zu den Hochalpen...


... und zum Sigriswiler Rothorn und Niesen.

PS:  Genau genommen, wenn man schulmeisterlich streng sein will, war natürlich diese Tour auf den Turner (ohne Honegg) eine richtige Fehlplanung.
Aber so pingelig sollte man nun auch nicht sein....






Diese Triebe finde ich an vielen Stellen im Bergwald.
Ich weiss nicht, was daraus entstehen wird.

(weiss es jemand?)













Eine Schwalbe macht noch keinen Frühling, sagt man.

Aber ein Krokus??

Es hatte wirklich nur ein einziges an dieser Stelle.









Dafür waren da noch ganze Flächen von Schneeglöcklein - ich wollte für dieses Bild doch noch das dürre Blatt entfernen, aber sie sind da durchgewachsen!

Hier das letzte Panoramabild meiner Tour, die ich unterwegs spontan in Oberei - Schallenberg - Honegg umbenannt habe:



Mittwoch, 5. März 2014

5.3.2014 Wanderung Gampel - Eischoll, und Raron - Ausserberg

Endlich wieder mal ein Mittwoch, der Sonnenschein verspricht!
Am meisten davon soll's im Wallis geben - das passt gut, plane ich doch eine Tour aus meinem Buch "Blumenwanderungen", von Gampel nach Eischoll.
Ich habe dann für mich auch noch eine Verlängerung über Bürchen, Zeneggen bis Törbel aufs GPS geladen.

Es hat hier auffallend viele bemooste Steine.
Ob es das im Buch beschriebene Etagenmoos ist, weiss ich nicht.


Und jetzt??
Wanderung beendet nach 1/2 h? Mitnichten!

Ich nehme mir vor, auf Bäume zu achten in 45 Grad-Schräglage, schneller werdend, und selbige zu meiden.

Doch im Ernst: Es sind keinerlei Sägen zu hören, und auf dem Plakat wird vor der "44. Woche" gewarnt.
Also kann ich passieren.



Bei diesen Aufnahmen stütze ich mich mit dem Ellbogen auf einem Baumstrunk ab - und bleibe grad kleben.
Dieser grosse Harz-Flecken am Pullover wird mir am Abend vielleicht (ein wenig) Schimpfis einbringen - aber dafür begleitet mich jetzt den ganzen Tag durch ein wohlriechender Harz-Geruch.
Das ist doch auch etwas wert!


Oben auf dem Plateau von Eischoll: Eine richtige Frühlingswanderung wird das nicht!


Doch dann: Unter dieser Baumgruppe ist eine kleine apere Stelle, dort suche ich sie und finde sie auch: eine Lichtblume:

Nur eine einzige zwar (etwas unterhalb der Bildmitte), aber immerhin!
Gemäss meinem Buch sollten sie vor Eischoll "flächendeckend vorkommen und zum Fotografieren und Staunen einladen".
Es ist eine seltene, nur an einigen Stellen im Wallis vorkommende Blumenart.
Ich habe halt nur diese eine gesehen - aber die muss man ja auch zuerst finden!

Ich bin noch etwa 2-3 Wochen zu früh da.


Wiederum: Wer mehr ganz schöne Bilder von Lichtblumen anschauen möchte, findet das im Blog vom 26.2. bei ruth-pulido: Fotografie aus Liebe zur Natur.
(Sie hat offenbar eine bessere Stelle gekannt als ich..)

Später auf dem Weg im Schnee finde ich wenigstens eine Spur.
Was dieser Verrückte, der schon vor mir durch den knietiefen Schnee gestampft ist, hier oben verloren hat, ist mir nicht klar.
Aber mir gings dafür etwas "ringer".

In Eischoll ändere ich meine Pläne.
Ich nehme dieses ziemlich dünne Bähnlein ins Tal (2 Sitzplätze, ein paar wenige Stehplätze), und wandere dann noch auf der gegenüberliegenden sonnigeren Talseite von Raron nach Ausserberg.


Ich kenne diesen Weg "uf di Trieschta embrüf" von unserer Walliser Zeit, 1981 - lang ist's her!

Zunächst der Blick auf die Kirche von Raron (mit Rilke's Grabmal):


Auch auf dieser Talseite finde ich nicht viel Frühling -  aber ein schöner Weg ist es allemal:







Es stimmt halt schon: Dank dieser Bauweise auf Steinplatten sind all die feinen Sachen im Speicher für Mäuse unerreichber!


Am Abend hätte ich dann das schöne warme Licht, aber kaum ein Fotosujet mehr.
Da müssen diese beiden Geissen noch herhalten:


Und dieses ist mein Mitbringsel von heute für die nächsten Tage: ich liebe das Original Roggenbrot (mit Nüssen) aus dem Wallis!



Kommentare
Zuletzt noch etwas in eigener Sache:
Bisher konnte man nur einen Kommentar schreiben, wenn man sich bei Google registriert hatte. Ich habe das nicht realisiert, und ich habe diese Einstellung jetzt ändern können.
Von jetzt an kann jedermann, ohne Registration, einen Kommentar schreiben.
Ich freue mich auf den einen oder anderen feedback!