Ich freue mich sehr, wenn ich auch im Jahr 2014 häufig auf Touren gehen kann, allermeistens (aber nicht ganz immer) wird es wieder am Mittwoch sein.
Joggen musste ich im letzten Jahr weglassen, Langlauf gefällt mir gar nicht.

Es bleiben aber Wandern, Rennvelo, Biken, Schneeschuhlaufen und neu einfach Fototouren. Ich habe vermehrt Freude gefunden an schönen (Foto)Stimmungen, meistens bin ich aber nur mit meiner kleinen Kompaktkamera unterwegs.

Mittlerweile ist die Liste meiner Touren auf über 100 angewachsen. Da wäre es jammerschade, wenn Google diesen Blog-Dienst einmal abstellen sollte (und irgendeinmal, früher oder später, wird das der Fall sein). Darum habe ich begonnen, alle Berichte in Fotobücher zu kopieren, jeweils 1 Buch pro 3 Monate. Das ist zwar ein enormer Aufwand, aber ich denke das lohnt sich.
Natürlich sind die Bücher eigentlich nur für mich wertvoll, aber bei Interesse könnten sie auch von anderen Personen bestellt werden - mir unbekannte Personen müssten sich dafür einfach in einem kurzen Kommentar melden.

Alle Berichte der früheren Jahre sind zu finden unter:

Jahr 2013: mittwochstouren13.blogspot.com

Jahr 2012: mittwochstouren.blogspot.com

Alfred Lehmann

Dienstag, 25. Februar 2014

25.2.2014 Wanderung Sursee - Sempach

Auf der Suche nach dem Frühling mache ich heute eine Nachmittags-Wanderung entlang des Sempachersees.





Ruhige Idylle am See bei Nottwil.


























Gwundrig!


























Wenigstens ein bisschen erinnert die Stimmung an den nahen Frühling:












Mitten im Schilf dieses wundersame Gebilde - ein Kolbengras (?).












Und da muss ich dann bei Hans noch anfragen, was das für zwei Gesellen sind.


Hier am besten gleich die Originalantwort des Ornithologen:
Bei den beiden handelt es sich um Haubentaucher im Prachtkleid beim Balzen (Kopfschütten heisst bei ihnen offenbar nicht nein).
Sie zählen nicht zu den Enten, (...), besitzen keine Schwimmhäute, sondern nur Schwimmlappen. (...)  Sie können sich an Land überhaupt nicht bewegen und stehen im Gegensatz zu Enten, Kormoranen auch nie auf Pfählen, Treibholz, usw.

Der braune Kolben (im vorangehenden Bild) ist der Fruchtstand eines breitblättrigen Rohrkolbens, der oft von Meisen u.a. zerzaust wird. Sie fressen die an der Achse stehenden sehr kleinen Samen, die zu Tausenden produziert werden (Pionierpflanze). Das Weisse sind die dichtest stehenden Samenhaare, an denen die Samen beim Zerfall des Fruchtstandes wegschweben.


Also habe ich doch auch eine Art von Frühling angetroffen!







Einmal finde ich an einer Gartenhecke auch noch etwas Blühendes (aber wahrscheinlich nicht mal einheimisch..)
















Am oberen See-Ende beginnt es zu dämmern und es ziehen dickere Wolken auf - ich werde also meine Tour in Sempach beenden.














Sempach.

"..sorget für mein Weib und Kind!"

Wem (vor allem von den jüngeren Jahrgängen) dieser Ausspruch nicht mehr geläufig ist, der möge es doch mal mit Google versuchen!










Eigentlich wurde ich durch Ruth Pulidos letzte zwei Blogs "Frühlingsboten" vom 13.2. und "Vorfrühling" vom 17.2. dazu animiert, heute einmal im Flachland auf Wanderschaft zu gehen.
Link: Fotografie... aus Liebe zur Natur von Ruth Pulido.

Sooo viel Frühling habe ich allerdings noch nicht gefunden.

Aber ich wollte ihren Blog ja auch nicht kopieren oder "nachegaaggere" - ich habe mich einfach inspirieren oder anregen lassen.
Das tönt doch schon viel besser!

Sowieso könnte ich ihren Blog gar nicht nachahmen.
Dies schon allein deshalb, weil in meinem Fotoapparat nämlich Katzen nichts, aber gar nichts verloren haben...!

Wenn ich schon schöne Frühlingsboten suche, dann finde ich sie am ehesten bei uns im Garten:





Sonntag, 23. Februar 2014

23.2.2014 Wanderung Beatenberg - Niederhorn

Nochmal der Versuch einer Wanderung aufs Niederhorn, nachdem es vor 2 Wochen wegen trübem Wetter missglückt ist.
Es ist zwar heute nicht Mittwoch, aber das stört ja nicht.
Der Mittwoch war in den letzten paar Wochen punkto Wetter immer der schlechteste der ganzen Woche.







Erste Bilder vom frühen Morgen:
Blick nach Osten, ....











... über den See zum Niesen,....


















... und etwas später beim ersten Tageslicht Richtung Stockhorn.


Frisch verschneiter Wald am frühen Morgen.














In diesem gemütlichen Bergrestaurant im Vorsass gibt's zunächst mal einen Kaffee mit Nussgipfel.

Ich bin noch alleine auf der Sonnenterrasse.

"Alleine" meint nur was Leute anbelangt.
Es schwirrt nämlich die ganze Zeit ein Vogel herum und beglückt mich mit seinem leisen Gesang. 
Er ist auch gar nicht scheu.


Gemäss meinem Vogelbuch ist das eine Heckenbraunelle.
Es ist mir aber schleierhaft, wo hier oben die Hecken sind....











Aufsteigender Nebel und Wolken verdecken die grossartige Aussicht - zum Glück nur vorübergehend.

Vom Gipfel: Blick ins verschneite Justitztal:



Ich war schon ein paarmal hier oben auf meinen Mittwochstouren, einmal im Sommer auch auf einer recht abenteuerlichen Reise:


Es ist ein nahes und sehr lohnendes Ausflugsziel, geeignet auch mal für nur einen halben Tag.  Ich werde bestimmt noch öfter hierher kommen!







Dienstag, 11. Februar 2014

11.2.2013 Wanderung auf den Mont Raimeux

Ich habe diese Wanderung aus meinem Schneeschuh-Tourenbuch herausgesucht.

Ich starte bei der Bahnstation Grandval an der Strecke Solothurn - Moutier.
Beim Blick zurück ins Tal kommen mir so leise Zweifel, ob Schneeschuhe für heute die geeigneten Hilfsmittel sind.


Oder ob ich doch besser mit dem Bike.....?
Nun ja, vielleicht treffe ich dafür auf ein paar Vorboten des Frühlings, wer weiss!


Wie hier zum Beispiel:










Oder da.

Ich bin (den ganzen Tag) mutterseelenalleine unterwegs.
Mir gefällt das.
























Auf einmal ein Rascheln im Laub - ich sehe gerade noch zwei Eidechsen verschwinden.

Dann ist es lange still.

Die wollen natürlich gegen mich auf Zeit spielen - doch das klappt nicht mit mir.

Für solche Spezialfälle habe ich immer eine halbe Stunde Zeit, und dann haben sie schneller als ich wieder Hunger!




Und tatsächlich, als die Sonne wieder kräftig auf die Steine scheint, geht das muntere Treiben wieder los!













Auch ein paar Vögel zwitschern, wie wenn es bereits Mai wäre:

Blaumeise und Kohlmeise.



























Einmal sehe ich von weitem eine Gruppe Rehe, die sich vor mir in den Wald flüchten.
Etwas später nähere ich mich einer kleinen Anhöhe und beobachte, dass sie gerade meinen Weg kreuzen. Ich sehe hinter der Kuppe nur einen Kopf und ein kleines Geweih, sie bemerken mich nicht.

Also schleiche ich mich in geduckter Stellung gegen die Anhöhe zu, stehe dann ganz plötzlich auf und mache das ultimative Bild - sehr zu ihrem Schrecken.
Es gibt nur ein einziges Bild, dann sind sie alle verschwunden.



Oben auf dem Grat sind dann die Schneeschuhe nicht nur ein "nice to have", sondern absolut unentbehrlich.
Ohne sie hätte ich umkehren müssen.














Letzter kleiner Anstieg zum "Gipfel" des Mont Raimeux - und von dort aus gleicher Blick zurück.






Ich hatte heute Glück.
Ein kleines Zwischenhoch hat mir diesen interessanten Wechsel vom Vorfrühling in den Winter und wieder zurück ermöglicht!





Donnerstag, 6. Februar 2014

6.2.2014 Wanderung Affoltern - Hasle

Gestern Mittwoch wollte ich eine Wanderung aufs Niederhorn machen.

Ich liebe es, diese beschauliche Ruhe im ersten Frühzug nach Thun, Bern ab 5.46.
Zwar ist der Zug schon gut besetzt, aber es ist mucksmäuschenstill - alle stieren gebannt in ihr iPhone (oder ins 20 Minuten).
Keine Frauen, die wortreich ihre Beziehungsprobleme im ganzen Wagen ausbreiten, auch keine wichtigtuerischen Männer, die irgendwelche Materialbestellungen fürs Geschäft ausgerechnet vom Zug aus meinen machen zu müssen. Nicht einmal der unverständliche monotone Dauer-Singsang von Tamilen ist zu hören, einfach nichts.
Es ist schon fast beängstigend still im Zug - oder doch zumindest sehr ungewohnt.
Aber eben, die entsprechenden Telefonpartner sind halt alle noch in der Ruhephase, sie schlafen immer noch den Schlaf des Gerechten.
Wie ich ihnen den doch gönnen mag!!

Später: Von Beatenbucht auf dem Weg nach Beatenberg durchquere ich zuerst eine Nebelschicht.








Es ist nichts zu machen - heute an diesem trüben Tag ist dies das Maximum, was ich an Fotosujets finde.
















Auch über dem Nebel ist weit und breit nichts zu sehen von den erhofften föhnigen Aufhellungen am frühen Morgen.

Bei der Mittelstation Vorsass breche ich die Uebung ab und gehe nach Hause - dort regnet es am Mittag schon in Strömen.








Dafür ist heute Donnerstag ein prächtiger Tag!
Ich kann mir den Nachmittag für eine kurze Wanderung in der Nähe freimachen.













Die bekannte Schaukäserei in Affoltern (links heute, unten von früher) ist nicht das eigentliche Ziel meiner Träume....











.... aber das Vermicelle im zugehörigen Restaurant schon!





















Letzte Reste eines dünnen Winters.














In dieser Geografie und bei diesem Wetter ist praktisch jede Baumgruppe fotogen.










Nochmal: allerletzte Winterspuren.











Ganz unterschiedliche Bäume ragen in den Himmel...































.... und bis zum Frühling ist der Weg nicht mehr weit!