Ich freue mich sehr, wenn ich auch im Jahr 2014 häufig auf Touren gehen kann, allermeistens (aber nicht ganz immer) wird es wieder am Mittwoch sein.
Joggen musste ich im letzten Jahr weglassen, Langlauf gefällt mir gar nicht.

Es bleiben aber Wandern, Rennvelo, Biken, Schneeschuhlaufen und neu einfach Fototouren. Ich habe vermehrt Freude gefunden an schönen (Foto)Stimmungen, meistens bin ich aber nur mit meiner kleinen Kompaktkamera unterwegs.

Mittlerweile ist die Liste meiner Touren auf über 100 angewachsen. Da wäre es jammerschade, wenn Google diesen Blog-Dienst einmal abstellen sollte (und irgendeinmal, früher oder später, wird das der Fall sein). Darum habe ich begonnen, alle Berichte in Fotobücher zu kopieren, jeweils 1 Buch pro 3 Monate. Das ist zwar ein enormer Aufwand, aber ich denke das lohnt sich.
Natürlich sind die Bücher eigentlich nur für mich wertvoll, aber bei Interesse könnten sie auch von anderen Personen bestellt werden - mir unbekannte Personen müssten sich dafür einfach in einem kurzen Kommentar melden.

Alle Berichte der früheren Jahre sind zu finden unter:

Jahr 2013: mittwochstouren13.blogspot.com

Jahr 2012: mittwochstouren.blogspot.com

Alfred Lehmann

Donnerstag, 7. August 2014

6.8.2014 Mit dem Bike: Saxon - Col de Forcle/Six Armailles - Martigny

Ich habe seit kurzem eine sehr grosse Karte aufgehängt (4x200'000er) und darauf alle meine bisher rund 130 Touren eingezeichnet.
Das sind lauter gute Erinnerungen!




Heute mache ich die blaue 8-er Velotour.













Der erste Anstieg nach Fully ist mit bis zu 20% nichts (mehr) für mich zum Fahren.
Zu Fuss das Bike schiebend habe ich Zeit, nach den ersten Fotosujets Ausschau zu halten.
Nicht unerwartet ist es ein schöner roter Schmetterling, den ich nicht kenne und den ich verfolgen muss.

Am Boden ist er dann wenig spektakulär:


In meinem Buch zu Hause finde ich, dass das ein Wegrichbär sein muss, eine der wenigen tagsüber fliegenden Arten aus der Gruppe der Bärenspinner, die eigentlich zu den Nachtfaltern gehören.

Eigentlich möchte ich ja das schöne Rot im Flug fotografieren, aber das ist schwierig.
Ich versuche, ihn mit dem Finger aufzuscheuchen und gleich beim Abflug ein Bild zu machen.





Aber ER ist dafür viel zu langsam, er reagiert nämlich nicht auf meinen Finger -  und beim nächsten Bild ist er schon weg..   :)









In der nächsten Stunde finde ich weitere schöne Schmetterlinge:


Dies ist gemäss meinem Buch ein Mauerfuchs.





Für diese paar Bilder habe ich unzählige Male mein Bike weggeschmissen und habe schnell den Föteler in Position gebracht - meistens zu spät und erfolglos.

So komme ich natürlich nur ganz langsam voran.
Aber das macht gar nichts!
Die Zeiten sind vorbei, als das Stundenmittel am Ende einer Tour für mich eine Bedeutung hatte.
Darum mache ich auch bei den Rennvelo-Ausflügen meiner Kollegen jeweils am Sonntag Morgen nicht mehr mit. Auf diesen Touren im Grupetto mit Windschattenfahren ist am Schluss der km/h-Schnitt das Mass der Dinge. Da will und kann ich nicht mehr mitmachen.
Aber gemach! Meine Kollegen werden auch nur älter - und in Bezug auf die Bedeutung des gefahrenen Stundenmittels hoffentlich auch noch etwas weiser...    :)

Dies ist eine richtige Walliser Schmetterlingsmatte:




Dieser hier ist nicht etwa speziell zutraulich. Nach kurzem mehr oder weniger abverheitem Flug marschiert er einfach geradeaus, auch auf meine Hand.



Knapp die Hälfte der Höhe ist geschafft und ich verlasse hier das Rhone-Haupttal:



Gegenüber: Ovronnaz.
Wie gut, dass ich auf der diesseitigen Talseite bin!



Weiter oben: der Six Armaille kommt in  Sicht:



Beim Mittagessen um 14 Uhr: ein sattes Blau.




Nur noch wenige Meter bis zur Passhöhe!



Auch hier oben noch üppige Wiesen:



Hier ziehe ich meine Ellbogenschoner an (ich weiss schon warum ..), und dann geht's durch dieses grüne Tal die 1800 m wieder runter ins Rhonetal.



Unterwegs: die Hauswurz gefallen mir halt immer sehr, sie verdienen einen Fotohalt.




Ein Murmeli macht sich lautlos davon.



Und hier - ich weiss nicht ob ich von meinem Sturz auf diesem steilen Wiesenweg überhaupt berichten soll. Besser nicht allzu viel, wenn ich daran denke, wird das alles lesen kann.
Es hat mir nichts, oder fast nichts gemacht.


Weiter unten ist mein Zickzackweglein im Wald an mehreren Stellen durch diesen Geröllwall unterbrochen, darin ein (jetzt trockenes) Bachbett - hier haben sich in den letzten Regentagen grosse Wassermassen völlig ausserhalb jeglichen Bachbettes einfach senkrecht den Hang hinunter gewälzt.


Kurz vor dem Talboden: imposanter Weg.


Ich fahre noch der Rhone entlang nach Martigny zum Bahnhof.
Eine schöne, lange Tour geht zu Ende.

PS: Zu Hause, am Abend, hat dann die Wade doch ziemlich geschmerzt.


2 Kommentare:

  1. Aha, drum bisch am nächste Tag eso humpelnd zum Bett us gstiege... B.

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    1. :) Jaja, ich wollte darum gar nicht zu viel davon erzählen...

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